«Stimmen erklingen und verklingen wie das schwebende Wasser kommt und geht Wellen legen sich übereinander und neue Flächen entstehen.»
Dass man sich unwillkürlich an Kate Bush erinnert fühlt, ist durchaus beabsichtigt. Die britische Sängerin und ihr unverkennbarer, wie unwirklicher Gesang, machten Lisheva schon als Kind grossen Eindruck. Und wer sie heute auf der Bühne erlebt, wird auch von ihr in andere Sphären versetzt, sei es als Teil der Bands „Deep Fried Galaxy“ oder „Babycurls“ oder solo: Lisheva mischt Pop-Elemente mit gebrochenen Beats, unterlegt ihre beinahe intimen Texte mit organischen Rhythmen und schafft einen Sog, den man sich kaum entziehen kann. Fragt man die Solothurnerin nach ihren Ursprüngen, bezieht sie sich auf die Natur, der sie bis heute existentiell verbunden ist. Kein Wunder, wirkt sie wie ein Märchenwesen. Eine Fee, die aus fernen Wäldern, aus einem unergründlichen See zu uns singt.